Ursachen für Nerventumore

Die absolute Überzahl der Nerventumore sind gutartig und treten einzeln oder sporadisch auf. Sie basieren nach derzeitigen Verständnis vor allem auf genetischen Veränderungen und möglicherweise Umweltfaktoren.

Die Ausnahme stellen die Erkrankungen Neurofibromatose Typ 1 (auch bekannt als Morbus Recklinghausen), Neurofibromatose Typ 2 und Schwannomatose dar. Diese stehen klar mit Veränderungen im Erbgut im Zusammenhang und können sowohl vererbt werden als auch durch eine Mutation bestimmter Gene neu entstehen. Bei diesen Erkrankungen treten, neben weiteren Symptomen, mehrere Nerventumore auf.

Symptome bei Nerventumoren

Die möglichen Beschwerden bei Nerventumoren sind vielgestaltig:

Die meisten werden als schmerzlose, langsam wachsende tast- und sichtbare Veränderungen auffällig. Manchmal kommt ein Kribbeln im Verlauf des Nerven dazu, manchmal tun sie, vor allem auf Berührung, etwas weh.

Einige seltene Tumorarten führen ausschließlich zu einem langsamen Muskelverlust in den vom Nerv versorgten Muskeln, welcher als Schwäche wahrgenommen wird.

Wächst ein Tumor stark und stehen Schmerzen im Vordergrund, empfiehlt sich dringend eine rasche Abklärung an einem spezialisierten Zentrum.

Ultraschall bei Nerventumoren

Der Ultraschall dient zunächst dem Nachweis, das der Tumor im Verlauf des Nerven ist und nicht von einer anderen Struktur ausgeht.

Wichtige Kennzeichen in der Charakterisierung eines Tumors sind dann die Erfassung der Ausdehnung in allen drei Dimensionen, die Form des Tumors, der Rand des Tumors, das Verhalten der Nervenfasern innerhalb des Tumors und die Darstellbarkeit einer Durchblutung im Tumor.

In vielen Fällen kann auch die Tumorart bestimmt werden und – wenn notwendig – der optimale Ort für eine Probenentnahme definiert werden.

Sind Unsicherheiten vorhanden, wird eine ergänzende MRT emfpohlen.